Virtuelles Schutzgeld
Jeder kennt das: Die freundlichen Herren sind um die Sicherheit eines Ladenbesitzers besorgt und bieten ihm deshalb an, sich - gegen ein kleines Entgelt, versteht sich - um dessen Sicherheit zu kümmern.
Wenn der Geschäftsmann nun meint, sein Laden könne auch gut ohne diesen Schutz leben, wird ihm in der Regel bald demonstriert werden, dass er damit falsch liegt.
Was das mit Software zu tun hat? Eigentlich nichts - dachte ich zumindest bislang. Bis ich diesen Artikel gelesen habe. Ich halte es schlichtweg für dreist und unverschämt, wenn der Hersteller eines Kopierschutzes, der mit fragwürdigen Methoden (Stichwort: Rootkit) arbeitet, in den Foren eines Spiele-Herstellers, der diesen Kopierschutz nicht einsetzt, einen Link auf zu einer Quelle postet, über die man eines der Spieler - illegal versteht sich - per Download beziehen kann.
Eine solche Aktion überschreitet die Grenze des guten Geschmacks in meinen Augen deutlich und ist einfach inakzeptabel.