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Dreikönigstreffen

Dieses Jahr fand zum 140. mal das traditonsreiche Dreikönigstreffen der Liberalen aus dem Südwesten statt. Glücklicherweise durfte auch ich wieder als Delegierter daran teilnehmen.

Im Gegensatz zur üblichen Tradition begann das Treffen diesmal nicht am 5. sondern bereits am 4. Januar. Der Hintergrund hierfür war die Beratung des Regierungs- / Landtagswahlprogramms, das aufgrund des Umfangs in verschiedenen Arbeitskreisen beraten wurde - doch dazu später mehr.

Zunächst einmal gab es nämlich die Herausforderung der Anreise - wer die Verkehrssituation im Großraum Stuttgart kennt, weiß was ich meine. Trotz aller Widrigkeiten kam ich dann aber doch noch einigermaßen rechtzeitig im Hotel an, wo ich gleich positiv überrascht wurde. Aufgrund früherer negativer Erfahrungen mit der Kette und auch wegen des etwas höheren Preises hatte ich mich nämlich gegen das unmittelbar am Kongresszentrum gelegene "Maritim"-Hotel entschieden und ein Zimmer im "Hotel am Schlossgarten" reserviert. Die Freundlichkeit, mit der man als Gast in diesem Hotel behandelt wird, ist wirklich erstaunlich und ich kann es nur in jeder Hinsicht weiterempfehlen.

Ich musste dann allerdings feststellen, dass man zu Fuß doch ca. 15 Minuten vom Hotel zum Tagungsort braucht. Eigentlich nicht weiter tragisch, wenn ich nicht dank der oben erwähnten Verkehrssituation eh schon relativ spät gekommen wäre. So bekam ich leider nach der Abholung meiner Stimmkarte am Check-In nur noch die letzten Minuten der Besprechung der Delegierten JuLis mit, bevor die Tagung dann um 14 Uhr begann.

Die Tagung verlief dann aber im wesentlichen plangemäß mit der Rede der Landesvorsitzenden, Birigt Homburger, und der anschließenden Aussprache, die traditionsgemäß durch den Landesvorsitzenden der Jungen Liberalen, Florian Toncar, eröffnet wurde. Außerdem wurde die Antragsreihenfolge nach dem Alex-Müller-Verfahren gewählt. Kurz nach 17 Uhr wurde die Tagung plangemäß unterbrochen um anschließend die Beratung des Leitantrags in den Arbeitskreisen durchzuführen. Dabei gestaltete sich diese so, dass jeder Arbeitskreis einen der fünf Abschnitte beriet, d.h. die vorliegenden Änderungsanträge diskutierte und darüber abstimmte. Natürlich wurden zum Teil auch während der Beratung noch weitere Änderungsanträge gestellt und diskutiert. Dieses Vorgehen erwies sich als äußerst geschickt, da durch die kleinere Personenzahl in den Arbeitsgruppen eine wesentlich effektivere Diskussion als im Plenum möglich war, und eine Beratung des ca. 50 Seiten langen Gesamtantrags im Plenum mit Sicherheit einen ganzen Tag in Anspruch genommen hätte. Zu meiner Freude konnte sowieso schon starke Betonung der Bürgerrechte im Antrag durch die Änderungsanträge zum Teil sogar noch verstärkt werden.

Am nächsten Tag wurde der von den Arbeitskreisen geänderte Antrag dann im Plenum beraten und tatsächlich gab es nur noch relativ wenige Änderungsanträge, die beraten werden mussten. So konnte die Beratung und Entschlussfassung relativ zügig durchgeführt werden und mit der Beratung der weiteren Anträge begonnen werden. Überraschender Weise gelang es und dann im weiteren Verlauf bis zum Abend alle Anträge zu beraten. Dies ist deshalb so betonenswert, da normalerweise die Zeit nicht für die Beratung aller Anträge ausreicht und die verbleibenden Anträge dann bei einem Landshauptausschuss, im Landesvorstand oder auf dem nächsten Parteitag beraten werden müssen.

Ingesamt verlief der Parteitag aus meiner Sicht außergewöhnlich positiv, da wirklich sehr viel programmatische Arbeit geleistet werden konnte. Ich hoffe, dass dies in Zukunft beim ein oder anderen Parteitag wieder gelingen wird. Auch wenn ich am anschließenden Dreikönigsball und an der am 6. Januar stattfindenden Dreiskönigskundgebung nicht teilnehmen konnte (wenn man unter der Woche schon zwei Tage weg ist, muss man ja auch irgendwann mal arbeiten), haben sich für mich die zwei Tage auf jeden Fall gelohnt und müssen nicht, wie bei manch anderem Treffen, als verlorene Zeit bewertet werden.

Übrigens: Fotos vom Parteitag gibt es dank der Installation von iPAP auch zu sehen. Ich bitte die schlechte Qualität zu entschuldigen, aber die eingebaute Kamera des Mobiltelefons ist eben die einzige, die man immer dabei hat.