Neutrinos und Blamagen II
Ich hatte bereits vor ein paar Wochen geschrieben, was ich über die Reaktionen auf die fehlerhaften Messungen der Neutrino-Geschwindigkeit denke.
Nun ist also der Leiter der Opera-Kollaboration zurückgetreten. Es ist wohl unnötig zu sagen, dass ich diesen Schritt für übertrieben halte. Immerhin ist der zugehörige Artikel auf SPIEGEL ONLINE deutlich zurückhaltender. Dort heißt es jetzt:
Doch das öffentliche Interesse war so groß, dass der Fund des Fehlers schließlich - wohl zu Unrecht - wie das Eingeständnis einer Schludrigkeit wirkte. Dabei funktioniert Wissenschaft nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum.
Das ist eine deutlich treffendere Einschätzung als in dem Artikel, der vor einigen Wochen erschienen war.
Als Bonus gibt es noch etwas zum Lachen: Im Forum zum Artikel gibt es einen Link auf eine Internet-Seite, die erklärt, dass es gar keine Neutrinos gibt.