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Veronica Mars Movie

Die meisten "Veronica Mars"-Fans dürften es schon mitbekommen haben: Auf Kickstarter läuft momentan eine Kampagne zur Produktion eines "Veronica Mars"-Films. Rob Thomas und viele der Schauspieler aus der Serie sind mit im Boot.

Inzwischen kann man das Projekt auch aus Europa unterstützen (zunächst war es auf die USA beschränkt). Wer also genau so wie ich ein Fan von Veronica Mars ist, kann das Projekt noch bis zum 12. April unterstützen.

Für diejenigen unter den Lesern, die mich persönlich kennen: Ihr könnt euch gerne die DVDs der Serie ausleihen. Sprecht mich einfach darauf an.

Gedanken zum heutigen Tag

Heute jährt sich zum neunzigsten Mal das Ende des Ersten Weltkriegs. Anlässlich dieses Ereignisses wiederholt der Deutschlandfunk diese Woche eine Sendereihe, in der Briefe von der Front, sowohl von französischen als auch von deutschen Soldaten, verlesen werden.

Während ich also heute morgen auf dem Weg zum Forschungszentrum im Auto diesen Beitrag höre, fällt mein Blick auf das Kennzeichen des vor mir fahren Fahrzeugs und ich stelle fest, dass es sich um einen Wagen aus Frankreich handelt.

In diesem Moment denke ich: Es weckt Hoffnung, dass sich manche Dinge mit der Zeit zum Besseren wenden und aus Feindschaft Freundschaft werden kann. Ich hoffe, dies gilt in Zukunft auch für so manchen heute unlösbar scheinenden Konflikt.

Warum Physik studieren?

Gestern habe ich meine letzte Diplomprüfung hinter mich gebracht. Am Montag werde ich mit meiner Diplomarbeit bei ANKA, dem Synchrotron am Forschungszentrum Karlsruhe, beginnen. Ein guter Zeitpunkt um eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen, ob sich das Physik-Studium bis jetzt gelohnt hat.

Ich muss zugeben, dass ich, als ich mich entschied Physik zu studieren, in gewisser Hinsicht ein falsches Bild vom Studium hatte: Ich habe sowohl den "mathematischen" Anteil als auch die Schwierigkeit deutlich unterschätzt. Dies führte dazu dass ich mich vor allem im vierten und fünften Semester, also gegen Ende des Grundstudiums, häufig fragte, ob es tatsächlich die richtige Entscheidung war, Physik zu studieren.

Andererseits habe ich durch das Studium einen tieferen Einblick in die Physik bekommen, als es mir durch reines Literatur-Studium jemals gelungen wäre. Im Verlauf des Studiums gab es immer wieder Momente der Erkenntnis, in denen ich mich freute mich für die Physik entschieden zu haben. Zwar bin ich wahrscheinlich immer noch ein besserer Software-Entwickler als Physiker, trotzdem hat sich aus meiner Sicht das Studium bislang gelohnt und ich würde mich wohl wieder so entscheiden.

Umso mehr freue ich mich bereits jetzt auf meine Diplomarbeit. Dort werde ich nämlich meine Leidenschaft für die Software-Entwicklung mit meiner Leidenschaft für die Physik kombinieren können: Ich werde am Beschleunigerkontrollsystem und am Beschleunigermodell der Synchrotronstrahlungsquelle ANKA arbeiten. Dabei werde ich einerseits versuchen eine Schnittstelle zwischen dem Kontrollsystem und dem Modell zu schaffen um so direkt aus dem Kontrollsystem heraus auf Simulationen zurückgreifen zu können und in der Simulation bestimmte Parameter direkt im Kontrollsystem einstellen zu können. Außerdem werde ich versuchen das Beschleunigermodell zu verbessern (z.B. die Unterstützung mit Messdaten aus dem Kontrollsystem).

Für die Physiker unter den Lesern: Von besonderem Interesse ist dabei der Betriebsmodus mit sehr kurzen Bunch-Längen, der insbesondere für die Erzeugung kohärenter Terahertz-Strahlung genutzt wird.

Das schöne an diesem Thema ist, dass es auf interessante Weise die Software-Entwicklung mit der Physik verknüpft: Im Bereich der Software-Entwicklung liegt die Herausforderungen darin eine einfache und gut zu wartende Schnittstelle zwischen Java-Code im Beschleunigerkontrollsystem und MATLAB-Code im Beschleuniger-Modell zu schaffen und es dadurch zu ermöglichen in einer erweiterbaren Architektur neue Komponenten hinzuzufügen. Auf Seiten der Physik liegt die Aufgabenstellung im Bereich der Ionenoptik (für die es bereits sehr gute Modelle gibt) und extener Störungen, die sich zum Teil nur anhand von Erfahrungswerten modellieren lassen.

Auf jeden Fall darf ich mich auf ein spannendes letzten Studienjahr freuen und kann als Fazit nur jedem Interessierten empfehlen: Wenn du dich wirklich für Physik interessierst, wirst du - trotz aller Unanehmlichkeiten - mit einem Physik-Studium nicht falsch liegen.

GTA IV

Letzte Woche gab es bei Amazon ein gutes Angebot: Wenn man eine Xbox 360 kaufte, bekam man das HD-DVD-Laufwerk für die Xbox, 3 Monate Xbox Live Gold und - das war für mich das entscheidende - GTA IV für die Xbox gratis dazu.

Bei der Xbox 360 Elite, die fast 400 EUR kostet, war das Angebot sicherlich nicht so berauschend, da es in dieser Preisklasse öfter solche Aktionen gibt. Diesmal konnte man aber auch einfach die Xbox 360 Arcade für knapp 200 EUR bestellen, die meinen Ansprüchen völlig genügt.

Am Freitag wurde die Xbox geliefert und ich muss sagen: GTA IV ist einfach ein klasse Spiel. Damit hat Rockstar ganz in der Tradition von GTA 3, GTA Vice City und GTA San Andreas wieder ein großartiges Spiel geliefert.

Die Grafik ist recht ordentlich und kommt Dank hochauflösendem Video-Ausgang auch richtig zur Geltung. An die Steuerung musste ich mich jedoch erst gewöhnen, da ich die vorangegangenen GTA-Titel auf dem PC gezockt hatte.

An der Xbox 360 habe ich eigentlich nur zwei Dinge auszusetzen: Einerseits kann die Steuerung nicht mit der Wii mithalten und anderseits ist die Xbox 360 im Vergleich zur Wii sehr laut. Selbst die msiten neuen Desktop-PCs sind leiser. Hier sollte Microsoft noch nachbessern.

Natürlich habe ich mir zum Testen auch einen Film für das HD-DVD-Laufwerk besorgt. Die Bildqualität ist durchaus ein ganzes Stück besser, als bei herkömmlichen DVDs. Allerdings ist der (gefühlte) Unterschied zwischen DVD über analogem und DVD über digitalem Ausgang größer, als die Lücke zur HD-DVD.

Trotzdem werde ich mir wohl noch ein paar HD-DVDs besorgen. Dadurch, dass das Format tot ist, bekommt man diese nämlich inzwischen zu vernünftigen Preisen. Blu-Ray ist für mich aber vorerst kein Thema, weil erstens die Player noch immer zu teuer sind und zweitens die Filme völlig überteuert. Der Aufschlag von z.T. 200% auf den Preis der normalen DVD ist durch den Qualitätsunterschied beim Bild definitiv nicht gerechtfertigt. Außerdem stört mich bei Blu-Ray, dass man wieder durch Region-Codes gegängelt wird. Das hat man bei der HD-DVD deutlich besser gemacht, indem man dort auf Region-Codes komplett verzichtet hat.

Fazit: Normalerweise hätte ich mir weder eine Xbox 360 noch einen HD-DVD-Player gekauft. Durch das Angebot GTA IV, welches für den PC noch nicht einmal angekündigt ist, gratis dazu zu bekommen, war es ein attraktives Angebot und insgesamt hat es sich meiner Meinung nach gelohnt.

Noch ein kleiner Tipp am Rande, für alle, die sich wie ich wundern, warum Feeding Frenzy (eines der Spiele aus der Xbox Arcade) nicht starten will und behauptet, es wäre der PAL-50-Modus aktiv, obwohl der Bildschirm per HDMI angeschlossen ist: Es gibt einen Bug, durch den die Einstellung für Standard-Definition auch dann geprüft wird, wenn eigentlich der High-Definition-Modus aktiv ist. Näheres dazu inklusive eines Workarounds gibt es im Blog des Xbox Teams.

Richtig verkabeln

Vor einiger Zeit habe ich zwei CAT6-Kabel zwischen dem Obergeschoss und dem Keller gelegt, um die Rechner oben mit den Servern im Keller verbinden zu können. Die Verbindung zwischen den beiden Switches wollte ich eigentlich mit Gigabit-Ethernet betreiben, sobald ich aber von Fast- auf Gigabit-Ethernet umschaltete, kam keine Netzwerkverbindung mehr zustande, obwohl die Link-LEDs an beiden Switches leuchteten.

Vor einigen Tagen habe ich die Ursache dann herausgefunden: Nachdem ich zufällig festgellt habe, dass der Switch im Keller eine "Virtual Cable Tester"-Funktion hat, habe ich diese auf das Kabel nach oben angesetzt. Diese Funktion ist wirklich gut, sie hat nämlich nicht nur festgestellt, welches Adernpaar nicht in Ordnung ist (7/8), sondern auch an welcher Stelle im Kabel (so auf ca. ±1m genau) das Problem auftritt. Nach ein bisschen weiterprobieren war klar, dass dies an der oberen Dose sein muss.

Nachdem ich jetzt die andere Leitung verwende, funktioniert Gigabit-Ethernet problemlos (die gesamte Leitungslänge beträgt ca. 30m). Bei Gelegenheit muss ich mal oben die Dose aufschrauben und schauen, ob ich die andere Leitung auch repariert bekomme.

Dummerweise liegt die Dose an einer sehr ungünstigen Stelle unter einem Schreibtisch, so dass man nur wenig Bewegungsspielraum hat, und das CAT6-Kabel ich auch ziemlich starr und lässt sich innerhalb der Dösenverkleidung nur schlecht verlegen, so dass meine Lust, daran etwas zu machen momentan gegen null tendiert. ;-) Andererseits wäre es natürlich schon schön beide Leitungen mit Gigabit-Ethernet betreiben zu können (auch wenn mir auf der zweiten momentan Fast-Ethernet reicht).

Zensur & Staatsterror

Ich muss mich entschuldigen, dass es hier in den letzten Wochen so ruhig war. Ich habe, da die Vorlesungszeit wieder angefangen hat, momentan einfach noch mehr um die Ohren als sonst schon. Deswegen wird sich wohl auch in der nächsten Zeit leider nichts daran ändern, dass die Artikel hier nur sehr unregelmäßig erscheinen.

Jetzt zum eigentlichen Inhalt dieses Beitrags: Im lawblog habe ich einige interessante Links gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Aus dem Stern-Interview:

Ich vermute, in Deutschland ist die Neigung ausgeprägter, den Staat für alles Mögliche verantwortlich zu machen, als in anderen Ländern. Wir mögen es gerne geregelt. Gesetze, die einem die Grenzen des Erlaubten zeigen und Behörden, die sie überwachen. Im Zweifel beschwert man sich und delegiert ansonsten die Verantwortung, um selbst möglichst wenige Entscheidungen treffen zu müssen. Verbotsforderungen sind ein üblicher Reflex bei Überforderung mit komplexen Situationen. Nach einem Amoklauf ist es einfacher, rasch ein "Killerspiel-Verbot" zu verlangen, als nachhaltig die Krisenverursachung zu beheben.

Und aus dem Telepolis-Interview:

Die Durchsuchungen von bundesweit über 40 Objekten wurden auf Grundlage des Paragraphen 129a durchgeführt. Das bekannte Problem bei diesem Paragraphen ist seine weitgehende Anwendbarkeit und Auslegbarkeit. Er setzt nicht mehr an der konkreten Verletzung eines Rechtsguts an, sondern abstrakt an einer Organisation. Der Straftatbestand ist also sehr weit gefasst und geht noch weiter m Falle einer so genannten Werbung und Unterstützung. Im Grunde genommen wird er hauptsächlich als "Ausforschungsparagraph" genutzt.

Wie kann es bei so deutlichen Anzeichen staatlichen Terrors noch Menschen geben, die mehr Überwachung befürworten "um besser vor Terroristen und anderen Kriminellen geschützt zu sein". Dass es diese Menschen noch gibt, weiß ich aus persönlicher Erfahrung, weil ich erst letztes Wochenende mit einer solchen Person gesprochen habe und sie nicht von der enormen Gefahr die von staatlicher Überwachung ausgeht überzeugen konnte...

Back again

Die letzten Wochen war es hier ziemlich ruhig. Das lag vorallem daran, dass inzwischen die Vorlesungszeit wieder angefangen hat und ich daher kaum Zeit hatte etwas zu bloggen.

Deshalb werde ich in Kürze einige Artikel zu Themen veröffentlichen, mit denen ich mich in den letzten Tagen und Wochen auseinandergesetzt habe.

Wieder online

Wie ihr vielleicht bemerkt habt, war in den letzten Tagen die Seite offline.

Ursache dafür war ein Defekt der Festplatte im Server, welcher sich nicht sofort diagnostizieren ließ, weil die Remote-Reset-Lösung ebenfalls ausgefallen war.

Seit gestern abend ist eine neue Festplatte im Server und ein Backup aus der Nacht Donnerstag/Freitag eingespielt. Leider bedeutet dies, dass E-Mails, die am Freitag und Samstag eingegangen sind, verloren sind (das Backup aus der Nacht auf Samstag war bereits nicht mehr vollständig, da sich hier schon die Ausfallerscheinigungen der Festplatte gezeigt haben).

Wenn jemand, der das hier liest, mir in diesem Zeitraum also eine E-Mail geschickt hat, bitte ich darum, diese noch einmal zu senden.

World of Warcraft als Lernsoftware?

Der Soziologe Matthias Horx erklärt, dass MMPORGs (Massive Multiplayer Online Role Games), wie World of Warcraft, dazu geeignet seien "Kombinationsgabe, strategisches Denken und emotionale Intelligenz" zu fördern. World of Warcraft sei das "in der Psychologie [...] am höchsten entwickelte Rollenspiel aller Zeiten".

Damit könnte er sogar recht haben. Wenn eine Freundin, die in einer WoW-Gilde einen großen Teil der Organisation übernimmt, manchmal davon erzählt, erinnern mich die Vorgänge in der Gilde oft an eine Seifenoper. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob man durch das Leiten einer Gilde tatsächlich die sozialen Fähigkeiten, die von Führungskräften verlangt werden, trainiert oder ob man nicht vielleicht vorher schon eine ganz gute Führungskraft sein muss, um das in den Griff zu bekommen. Eine gewisse Wechselbeziehung ist aber sicher vorhanden und schaden kann dieses "Training" bestimmt nicht.

Zumindest nicht solange man es mit dem Spielen nicht übertreibt, was wegen des Suchtpotentials dieses Spiels durchaus passieren kann. Passenderweise erklärt Horx: "Das dramatische Problem bei World of Warcraft ist das Zeitproblem. Weil WOW einen regelrecht aus der Wirklichkeit entführt, ist es die größte Herausforderung, dem Grenzen zu setzen."

Fußball-WM ist toll!

Gestern abend war ich bei Media Markt einkaufen. Dass der Laden so leer ist, habe ich noch nie zuvor erlebt. Auch die Straßen waren fast wie ausgestorben.

Wenn man dann immer so schön einkaufen gehen kann, dürfte gerne häufiger WM in Deutschland sein.

Büro verschönert

Seit gestern hängt nun folgendes Poster in meinem Büro:

Erstens sieht damit die Wand in meinem Büro nicht mehr so kahl aus und zweitens hat man so wenigstens ein wenig zu lachen, wenn Murphy's Law mal wieder voll zuschlägt :-)