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Debian, oder wie ich lernte diese Distribution zu lieben

Eigentlich verband mich bislang mehr eine Hassliebe mit Debian. Dies lag sicherlich nicht zuletzt daran, dass ich zu meiner Zeit als Linux-Anfänger, der nur etwas Erfahrung mit SuSE Linux hatte, mehrmals kläglich daran gescheitert war Debian als Desktop-System zu installieren.

Aus aktuellem Anlass musste ich mich dann aber doch überwinden und der Distribution noch einmal eine Chance geben.

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Ein Hoch auf die Bürokratie!

Der Shopblogger berichtet gerade über die "Jahreserhebung im Handel für das Geschäftsjahr 2004" des Statistischen Landesamtes Bremen.

Wieder einmal ein typisches Beispiel dafür, wie gerade kleinen Unternehmen mit völlig unnötiger Bürokratie das Leben schwer gemacht wird. Entweder man füllt das acht Seiten lange Formular selbst aus, oder man gibt es wie Björn, an seinen Steuerberater weiter. Im einen fällt verliert man wertvolle Zeit, im anderen zahlt man sogar noch dafür, dass man den Statistikern Auskunft gibt.

Dies ist mal wieder eine gute Erinnerung daran, dass eine Abschaffung der Auskunftspflichten gegenüber den statistischen Landesämtern eigentlich mehr als überfällig ist.

Weltkrieg III?

Durch einen Link bei Statler & Waldorf bin ich auf einen Artikel im Online-Angebot des Daily Telegraph aufmerksam geworden. Darin beschäftigt sich der Autor im Form eines fiktionalen aus der Zukunft in die Gegenwart gerichteten Rückblicks mit den möglichen Ursachen für einen neuen (Welt-)Krieg.

Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wodurch die Lethagie der westlichen Welt bezüglich des iranischen Atomprogramms verursacht wird.

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Informationsfreiheit

In einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung [via lawblog.de] beleuchtet Heribert Prantl die bis in das 19. Jahrhundert zurückreichende Entstehungsgeschichte des Informationsfreiheitsgesetzes, das am 1. Januar 2006 in Kraft getreteten ist.

Der Autor weist aber auch auf die vielen Hürden, wie den relativ umfangreichen Katalog an Verweigerungsgründen, und die möglicherweise hohen Gebühren für ein Auskunftsersuchen hin.

Doch trotz aller Kritik sollte man nicht vergessen, dass das Informationsfreiheitsgesetz tatsächlich ein Umdenken in der Informationspolitik gegenüber dem Bürger bedeutet: So steht jetzt jedem Bürger immerhin der Rechtsweg offen, wenn sich eine Behörde weigert Informationen zu veröffentlichen.

Ich hoffe, dass, nachdem dieses Gesetz auf Bundesebene endlich wirksam ist, auch bald in Baden-Württemberg ein entsprechendes Landesgesetz verabschiedet werden kann. In dieser Legislaturperiode wird das wohl nichts mehr werden. Aber für die nächste, wäre es ein schönes Ziel, immerhin steht es jetzt schonmal im Regierungsprogramm der FDP und sollte somit auch bei Koalitionsverhandlungen zur Sprache kommen.

iPAP: Photo Album Publisher

Endlich bin ich einmal dazu gekommen mich näher mit iPAP auseinanderzusetzen.
Dieses kleine Tool ist wirklich sehr nützlich um Bilder zu veröffentlichen, da es seine Funktionalität auf ein absolutes Minimum beschränkt und dadurch einfach zu installieren und benutzen ist. Einziger Schönheitsfehler ist die Voraussetzung einer MySQL-Datenbank - aber hey- nothing is perfect.
Nachdem ist es nun erfolgreich installiert habe, besteht die Hoffnung, dass es in Zukunft auch häufiger mal Fotos in meinem Blog zu sehen gibt.

Positiv überrascht

Ich hätte nicht gedacht, dass sich manche Probleme tatsächlich so einfach lösen lassen:

Ich hatte mir das FS-AddOn Apollo Airbus Fly-by-Wire im lokalen Media-Markt gekauft, doch leider wollte es nicht so recht funktionieren. Also ging ich zu Media-Markt um das Produkt zu reklamieren - und ich bekam anstandslos eine neue DVD. Mit der neuen DVD wollte es leider immer noch nicht klappen, was meine Vermutung bestätigte, dass es sich dabei um einen Software-Fehler handele.

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suPHP 0.6.1

Ich habe mir in den letzten Tagen endlich einmal wieder die Zeit genommen, ein bisschen an suPHP zu arbeiten. Den guten Vorsatz habe ich schon seit Monaten, aber wenn ich mal etwas Freizeit habe, will ich die nicht immer auch noch ausgerechnet mit Programmieren verbringen. Außerdem hatte ich Probleme mit dem PHP auf meinem Home-Server, so dass ich nicht richtig testen konnte. So kommt es, dass zwischen den Releases über ein halbes Jahr vergangen ist, ohne dass ich es so richtig bemerkt habe.

Immerhin ist es mir in der neuen Version gelungen einen ziemlich blöden Bug zu fixen, was einem dann doch wieder ein gewisses Erfolgserlebnis gibt. Ich hoffe nur, dass bis zum nächsten Release nicht wieder ein halbes Jahr vergeht - jetzt, wo ich wieder ein funktionierendes Testsystem habe, besteht zumindest eine realistische Chance, dass es diesmal nicht so weit kommt.

PS: Das neue Release kann wie üblich von suphp.org heruntergeladen werden.

eBay hat alles

Es gibt wohl nichts, was es nicht bei eBay gibt...

Könnte man zumindest glauben, wenn man diesen eBay-Link bei Google AdWords sieht:

(zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Bürgerrechte in Deutschland

Es ist schon beeindruckend, wie die so genannten "Ermittlungsbehörden" heutzutage die Bürgerrechte mit Füßen treten:

So berichtet Udo Vetter aktuell in seinem Weblog von einem Mandanten, dessen Recht einen Anwalt zu sprechen missachtet wurde und bei dem eine Hausdurchsung ohne richterliche Anordung durchgeführt wurde.

Der Anlass? Der Mann hatte bei einer Kontrolle am Bahnhof keinen Personalausweis dabei (wozu er aber rechtlich gesehen auch nicht verpflichtet ist).

Dank dieses und vieler anderer Fälle können wir uns schon so richtig auf eine große Koalition freuen: Wenn die Behörden bei ihrem Ermittlungsmethoden jetzt schon illegale Mittel einsetzen, können wir uns vorstellen, wie es zugeht wenn man diese Mittel auch noch legalisiert, was (zumindest zum Teil) unter einer großen Koalition bestimmt passieren wird.

Sicherheitslücke in PHP XML-RPC

Schon wieder ist eine Sicherheitslücke in der XML-RPC Implementierung für PHP gefunden worden.

Damit ist schon wieder ein Patch für Serendipity angesagt. Es gibt zwar noch kein neues Release, aber zum Glück kann man ja auch die PEAR XML-RPC Implementierung von http://pear.php.net/get/XML_RPC-1.4.0.tgz herunterladen und manuell die entsprechenden Dateien ersetzen.

Dabei darf man nur nicht vergessen die "include_once" bzw. "require_once" Anweisungen in den betroffenen Dateien für Serendipity spezifisch anzupassen. Das wird aber alles in der Datei bundled-libs/XML/BUNDLE_NOTICE im Serendipity-Verzeichnis beschrieben.

Die Lücke wurde übrigens auch bereits bei Heise gemeldet.

Juhu! Ich bin ein Geek

Wahsinn! Ich habe beim Geek-Test 94 Punkte bekommen:

My computer geek score is greater than 94% of all people in the world! How do you compare? Click here to find out!

Und das obwohl ich sicherlich einige Punkte nicht bekommen habe, weil ich gerade an einer Windows-Kiste war.

Dann habe ich gleich noch den Nerd-Test nachgeschoben - und der war dann auch ein voller Erfolg:

I am nerdier than 99% of all people. Are you nerdier? Click here to find out!

Mehr kann man sich wohl nicht wünschen ;-)

Security by Obscurity

Es ist schon äußerst merkwürdig: Da hält jemand einen Vortrag über eine Sicherheitslücke, die schon seit Monaten bekannt ist, und bekommt dafür Ärger mit seinem Arbeitgeber.

Anschließend wird er unter Zuhilfenahme gerichtlicher Mittel sogar für immer zum Schweigen gezwungen.

Auch wenn gerade der letzte Satz sich wie eine Episode aus einem mittelmäßigen Mafia-Film anhört, ist leider beides traurige Realität.

Nun ist es ja nicht so, dass mit den Produkten des namenhaften Router-Herstellers bislang noch nie Probleme aufgetreten wären.

Tatsächlich gibt es für die im Vortrag genannten Schwachstelle schon seit Monaten entsprechende Patches. Grund für die harsche Reaktion dürfte daher wohl eher sein, dass dieser Vortrag so gar nicht in das Konzept dieser Firma, beim Kunden das Bild vom "selbstsichernden Netzwerk", dass sogar "Viren und Würmer automatisch fängt" zu erzeugen, passt.

Während verantwortungsvolle Firmen schon seit langen heterogene Strukturen einsetzen, z.B. indem Sie einen Teil der Routen mit Hardware des Konkurrenten Juniper Networks bestücken, gibt es aber wahrscheinlich tatsächlich Firmen, die leichtgläubig genug sind, um auf die Werbung des genannten Herstellers hereinzufallen.

So muss man sich dann nicht wundern, wenn diese Firmen, die nicht nur leichtsinnig genug sind, auf eine Monokultur zu setzen, sondern bei denen auch Sicherheitsmanagement ein Fremdwort zu seien scheint, die seit Monaten verfügbaren Patches noch immer nicht eingespielt haben.

In diesem Fall bleibt dann eben nur die Erfahrung, dass ein Netzwerk sich eben nicht "selbst schützt" sondern Pflege wie auch jede andere Komponente einer Infrastruktur benötigt.

Somit bleibt nur einmal wieder Fade Geschmack zurück, der immer dann entsteht, wenn die Veröffentlichung von Informationen, die von allgemeinem Interesse sind, aufgrund der Marketing-Interessen eines einzelnen Unternehmens verhindert wird.

Es bleibt nur noch die abschließende Bemerkung, dass der Autor des Vortrags für die erste Seite kein treffenderes Bild hätte finden können: Es zeigt ein untergehendes Schiff, dass der Titanic nicht unähnlich sieht. Schließlich war auch bei der Titanic weniger ein Eisberg oder eine fehlerhafte Schiffskonstruktion Schuld an der Katastrophe, als der Glaube, man könne Probleme, wie die, dass Eisberge manchmal Schiffe treffen, die daraufhin untergehen, einfach wegdiskutieren und sie somit aus der Welt schaffen.